Der Zugang zu Wohneigentum in der Westschweiz ist zu einem echten Hindernislauf geworden. Mit steigenden Immobilienpreisen, strengeren Kreditvergabekriterien und höheren Hypothekarzinsen kämpfen viele Haushalte darum, ihren Traum vom Eigenheim zu verwirklichen.
Strengere Kreditvergabekriterien
Die Banken verlangen inzwischen Eigenkapital in Höhe von 20 % des Kaufpreises, was für viele potenzielle Eigenheimbesitzer eine erhebliche Hürde darstellt. Zudem dürfen laut bankrechtlichen Vorgaben die Hypothekarbelastungen nicht mehr als ein Drittel des Jahreseinkommens ausmachen. Dieses Kriterium, kombiniert mit den hohen Immobilienpreisen, schließt viele Menschen von der Finanzierung aus.
Die Situation wird durch den Anstieg der Hypothekarzinsen seit 2022 noch verschärft, was die monatlichen Raten erhöht und die Kreditaufnahmefähigkeit reduziert.
Welche Alternativen gibt es?
Angesichts dieser Hürden bieten sich Lösungen wie das Baurecht (Kauf einer Immobilie ohne das Grundstück) oder Wohnbaugenossenschaften als erschwinglichere Wege an. Diese Modelle ermöglichen es, die hohen Kosten des traditionellen Immobilienmarkts zu umgehen, und bieten Haushalten praktikable Optionen, um Eigentümer zu werden.
Fazit
Der Zugang zu Wohneigentum in der Westschweiz bleibt kompliziert. Doch durch die Prüfung von Alternativen wie dem Baurecht oder Wohnbaugenossenschaften lassen sich finanzielle Hürden abbauen und der Traum vom Eigenheim ein Stück näher rücken.